Mittwoch, 1. Dezember 2010

Das Bunker-Sprachrohr ...

Alle Zuckerstock-Bunker haben dieses gute alte Sprachrohr gemeinsam.
Schliesslich wollten die bis zu 20 Soldaten im Bauche des Bunkers auch gerne informiert werden von den Beobachtern im oberen Teil der Zwiebel.

Die Patentschrift zum Zuckerhut ...


Ein weiteres, wesentlich besser bewehrtes Exemplar des Zürcher Ingenieurbüro G. Schindler

Dies ein interessanter Ausschnitt aus dem Patentschreiben von G. Schindler.
Quelle: www.festung-oberland.ch

Ein Bunker-Bruder wurde gefunden ..!

Voilà ... da steht's mal Schwarz auf Weiss ... ein Schindler-Schutzraum


Noch eine Aufnahme ... Foto D. Clement

Der Schindler-Bunker (Zuckerstock) auf dem Waffenplatz Sand-Schönbühl BE.
Originalaufnahme M. Meier / www.festung-oberland.ch

Montag, 29. November 2010

Puderzucker auf dem Zuckerhut ...

Mit den alten Platanen im Rücken schaut der Zuckerhut besonders schön aus ...

Der Zuckerhut von der Grabenstrasse aus ... der kleine Zwiebelbunker hat eine wunderbar übersichtliche Lage mit Sicht auf's Mätteli und Kaserne.

Viele Passanten nehmen den Zuckerhut erst jetzt, nach der Bekanntmachung in der Zeitung und auf unserem Blog, erst richtig war. Leicht bepudert ein herrlicher Anblick!

Mittwoch, 24. November 2010

Erste Ideen zum Erhalt des Zuckerhuts ...

24.11.2010 _ die Anzahl der Vereinsmitglieder wächst stetig - das bestärkt unser ungewöhnliches Vorhaben ungemein! Die Ideen und Gestaltungsvorschläge sprudeln auf unserem Planungstisch zu Papier. Nun zählen wir auf die ArmaSuisse, die vielleicht noch Unterlagen zu diesen kleinen Festungen nachreichen könnte. Stay tuned, liebe Freunde des Zuckerhuts ...

Freitag, 19. November 2010

Die Idee ... Bunkerbauwerke begehbar machen!

Bei der Eröffnung des Bunker-Projektes strömten viele Begeisterte über den hölzernen Steg und schlenderten durch den schmalen Weg durch den undurchdringbar scheinenden Bunker...

Eindrücklich sind die Spuren sichtbar, die die überdimensionierten Sägeblätter im meterdicken und armierten Beton hinterlassen haben...

Bunker 599 Cut-in-Two - ein faszinierendes Projekt von der Rietveld-Akadamie in den Niederlanden. Ein bestens gepanzerter Bunker im Naturreservat an der vielbefahrenen Autobahn A2 bei Vianen gelegen wurde mit grossem Aufwand aufgeschnitten um die Undurchdringbarkeit eines solchen Bauwerkes aufzuheben. Bunker kann man stehenlassen als Mahnmal, man kann sie mit viel Aufwand (und Kosten) rückbauen oder man kann sie wie hier einer neuen Bedeutung zuführen ... Fantastisch!

Der Abstieg ins Untergeschoss der Betonzwiebel

Hier der steile Abstieg über eine Stahlleiter in den kreisrunden Bauch des Bunkers. Im Untergeschoos fanden 20 Wehrmänner im Kreis sitzend Platz. Das Gefühl war wohl ein bisschen wie bei den Jungs in der Atacama-Mine in Chile... Der Holzrost (wurde über den Abgang gelegt, wenn die gasdicjte Panzertüre nicht geschlossen war) ist noch komplett intakt. Ein Sprachrohr verband die Wacheschieber im überirdischen Teil mit den Männern im Bunkerbauch. Selbst die Notdurft-Latrine (Eimer am Bildrand) ist noch Original - wenn auch sauber ;-)

Der Eingang zum "Backenzahn"

Die Panzertüre ist leicht verwittert und patiniert, aber der Schliessmechanismus funktioniert (dank dem WD40-Spray der Mannen) noch einwandfrei! Die schwere Türe hängt an einer grossen Feder. Im Innern ist der Bunker noch akkurat sauber und aufgeräumt. Alle Teile befinden sich in einem bemerkenswert guten und unversehrten Zustand - erhaltenswert eben!

Der Anfang unseres Abenteuers...


Der patinierte "Zuckerhut" auf der Anhöhe über dem Mätteli in der Frauenfelder Innenstadt ... einer der wenigen gut erhaltenen und von der ArmaSuisse bestens unterhaltenen Mikro-Bunkeranlagen in der Schweiz. Beim Gassi-gehen mit meinem Beagle entdeckte ich zwei Mitarbeiter des Militärs, die den Bunker öffneten und die dichten Spinnweben entfernten. Immer schon wollte ich einen Blick in diesen Bunker werfen - schliesslich sieht man normalerweise nur den moosbewachsenen "Hut" dieses Bunkers. Auf Anfrage hin luden mich die beiden ArmaSuisse-Mitarbeiter herzlich ein, den Bunker zu inspizieren. Ich war überrascht, wie klein dieses Bollwerk war. Mehr als eine gepanzerte Riesenzwiebel ist es ja wirklich nicht. Aber; immerhin zweistöckig ist er. Im UG fanden bis zu 20 Wehrmänner Platz. Mit einem U-Boot-artigen Sprachrohr waren sie mit den Wachen im überirdischen Hut verbunden. Dass die ArmaSuisse diesen Mikrobunker an die Stadt Frauenfeld übergibt, hat wohl nur einen Grund. Der Bunker soll einem Ausbauprojekt weichen. Dies bestätigten die etwas betrübten Herren einstimmig. Erhaltenswert sei er ... das fand ich auch! Somit war die Idee unseres "Vereins zur Erhaltung des Zuckerhuts" geboren. An dieser Stelle berichten wir ab jetzt laufend über die Entwicklung unseres Vorhabens. Stay tuned und werde am besten gleich Mitglied unseres Vereins... Freude herrscht, würde Adolf Ogi zu sagen pflegen.